Update Kieferorthopädie - was ist für den Kinderzahnarzt relevant?
Prof. Dr. Christopher J. Lux, Universitätsklinikum Heidelberg
Kurs Nummer: 052
Termin: 30. November / 01. Dezember 2018 (13 - 18 Uhr und 9 - 15 Uhr)
Veranstaltungsort: DGKiZ-Geschäftsstelle Würzburg
Fortbildungspunkte: 12
Kursgebühr:
DGKiZ-Mitglied: | 385,-- € |
Nichtmitglied: | 470,-- € |
Fotos: © Prof. Dr. Chr. Lux
Kursbeschreibung
In der Zusammenarbeit zwischen Kinderzahnheilkunde und Kieferorthopädie ergeben sich eine Vielzahl wichtiger klinischer Überschneidungen. In dem Kurs sollen einige für den Kinderzahnarzt besonders relevante kieferorthopädische Fragestellungen beleuchtet werden und es dem (Kinder-)Zahnarzt erleichtern, fachübergreifende Abstimmungen anzubahnen. Insbesondere soll eine Übersicht über folgende Themenkomplexe gegeben werden:
- Überwachung der Gebissentwicklung und kieferorthopädische Frühbehandlung. Es soll auf wichtige Warnsignale in den verschiedenen Entwicklungsphasen eingegangen werden, auf die (Kinder-)Zahnärzte im Rahmen der Routinediagnostik achten sollten und die eine kieferorthopädische Frühbehandlung notwendig machen können. Was ist bei wachstumsbeeinträchtigenden Fehlentwicklungen, wie beispielsweise (Früh-)Ankylosen von Milchzähnen, zu tun bzw. wann sollen Milchzähne aus Sicht der Gebissentwicklung extrahiert werden? Welche Hilfsmittel und interzeptiven kieferorthopädischen Maßnahmen gibt es, um den Zahnwechsel wieder in die physiologische Richtung zu lenken? Wann sollte eine (frühzeitige) Überweisung zum Kieferorthopäden erfolgen?
- Es soll eine Übersicht über die in der Kieferorthopädie gängigen Behandlungs- techniken gegeben werden, die bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zur Anwendung kommen. Auch werden neuere Behandlungstechniken, wie beispielsweise Aligner und skelettale Verankerungsmaßnahmen kurz vorgestellt, um dem Kinderzahnarzt die interdisziplinäre Abstimmung mit dem Kieferorthopäden zu erleichtern.

- Kieferorthopädisch- interdisziplinäres Management bei Nichtanlagen bleibender Zähne. Nichtanlagen bleibender Zähne, insbesondere der oberen seitlichen Schneidezähne, sind ein bzgl. Planung und Therapie hochsensibles Thema. Ähnliches gilt für den traumatisch bedingten Verlust von Frontzähnen. Welche Konzepte gibt es hier aktuell? Wann ist ein kieferorthopädischer Lückenschluss das Mittel der Wahl?
Referent

Prof. Dr. Christopher J. Lux, Universitätsklinikum Heidelberg
1988-1994 Studium der Zahnmedizin an der Universität Heidelberg
1994-1995 Wiss. Mitarbeiter der Poliklinik für Zahnerhaltung, Mund-, Zahn- und Kieferklinik
des Universitätsklinikums
Heidelberg
1996-2005 Wiss. Mitarbeiter, zuletzt als leitender Oberarzt, der Poliklinik für
Kieferorthopädie, Mund-, Zahn- und Kieferklinik des Universitätsklinikums
Heidelberg
1999 Promotion zum Dr. med. dent. mit dem Thema:
„Analyse, Klassifizierung und Möglichkeiten der Vorhersage von Wachstumsprozessen
im Gesichtsschädelbereich unter besonderer Berücksichtigung neuronaler Netzwerke“
(Bewertung: summa cum laude)
1999 Fachzahnarzt für Kieferorthopädie an der Poliklinik für Kieferorthopädie, Universitätsklinikum
Heidelberg
2003 Habilitation und Venia Legendi für das Fach Kieferorthopädie
2004 Ernennung zum Hochschuldozenten (C2)
2005-2008 Universitätsprofessor - Lehrstuhl für Kieferorthopädie am Universitätsklinikum Jena
seit 2008 Universitätsprofessor - Lehrstuhl für Kieferorthopädie am Universitätsklinikum Heidelberg
- zusätzlich zur Zeit Studiendekan Zahnmedizin der Medizinischen Fakultät Heidelberg
2015 Tagungspräsident der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO)
Wissenschaftspreise u.a.:
1. Preis des BZÄK / DGZMK / Dentsply - Förderpreises (Erstautor), WJB Houston Research Award (Erstautor), Posterpreis (3. Platz) der DGKFO (Erstautor), Jahresbestpreis der DGKFO (Coautor), Arnold-Biber-Preis der DGKFO (Coautor)
Kursrichtlinien
Die Kursgröße beträgt maximal 24 Teilnehmer/innen. Die Kursplätze werden in der zeitlichen Reihenfolge der Anmeldungen vergeben. Die Mindestteilnehmerzahl des Kurses beträgt 12 Personen. Falls die Teilnehmerzahl nicht erreicht wird, werden Sie 10 Tage vorher schriftlich informiert und bereits überwiesene Kursgebühren zurückgezahlt.