Myofunktionelle Störungen / Logopädie für die Kinderzahnarztpraxis

Nina Förster, Logopädin, Metzingen
Kurs Nummer: 086
Termin: 26./27. März 2021 (13 - 18 Uhr und 9 - 15 Uhr)
Veranstaltungsort: DGKiZ-Geschäftsstelle Würzburg
Fortbildungspunkte: 12
Kursgebühr:
DGKiZ-Mitglied: | 425,-- € |
Nichtmitglied: | 510,-- € |
ZFA: | 365,-- € |
Praxisteam, DGKiZ-Mitglied: | 1065,-- € |
Praxisteam, Nichtmitglied: | 1150,-- € |
Praxisteam = 1 Zahnarzt/ärztin und 2 ZFA`s
Fotos © dgkiz
Kursbeschreibung
Kinderzahnärzte sehen häufig Kinder mit Sprach– und Sprechauffälligkeiten, Zungenfehlfunktionen, lutschoffenen Bissen, Habits und anderen Dysfunktionen. Gerade bei kleinen Kindern steht dabei nicht die apparative Behandlung im Vordergrund, sondern die Beratung der Eltern. Neben der Vorstellung einfacher Übungen soll auch die Frage geklärt werden, ob und wann ein Kind logopädisch behandelt werden sollte.
Viele Myofunktionellen Störungen (MFS) drücken sich nicht unbedingt in einer Sprechstörung aus und bleiben beim Pädiater oder den Eltern unerkannt. Die Einhaltung einer physiologischen Zungenruhelage und ein korrekter Schluckablauf sind jedoch für das Breitenwachstum des Oberkiefers und zur Vermeidung von Zahnfehlstellungen und Bisslageproblemen unabdingbar.
- Wann ist ein Schluckmuster fehlerhaft und welche Auswirkungen hat dies auf die orofaziale Entwicklung?
- Wie wichtig ist Stillen?
- Welche Sauger und Schnuller eignen sich für eine physiologische Entwicklung des orofazialen Systems?
- Habits: Schnuller- und Daumenentwöhnung: Wann sinnvoll? Tipps und Tricks für die Eltern
- Wann ist ein Zungenbändchen wirklich zu kurz?
- Welche Parameter sind für eine korrekte Bildung der Laute /sch/ und /s/ notwendig?
- Macht eine Therapiepause oder das "Abwarten" für die Aussprache- und Schlucktherapie bei fehlenden Schneidezähnen Sinn?
- Bei welchen Symptomen ist eine Überweisung vom Zahnarzt zur Logopädie sinnvoll?
Anhand von Fotos und Videobeispielen bekommen Sie Einblick in die Myofunktionelle Therapie nach Anita Kittel. Die Betrachtung des Patienten im "Ganzkörperkontext" und der unabdingbare Miteinbezug der Atmung, der Faszien und der Grob- und Feinmotorik spielen in diesem Konzept eine wesentliche Rolle.
Durch praktische Übungen spüren Sie selbst die Auswirkungen auf die Atmung, die Muskulatur und auf die Sprech- und Schluckfunktion.
Denn was Sie selber „erfühlt“ haben, können Sie dann überzeugt an das Kind und die Eltern weiter vermitteln.
Referentin
Nina Förster, Metzingen
Logopädische Praxis, Metzingen
2001–2004 Ausbildung zur staatlich geprüften Logopädin an der Universität Erlangen/Nürnberg
2004–2006 Anstellung in Logopädischer Praxis
2006 bis heute Freiberuflich in eigener Praxis in Metzingen
Seit 2009 Mitarbeit an der Optimierung des Konzeptes Myofunktionelle Therapie von und mit A. Kittel (MFT 9-99 sTArs)
2010–2013 Entwicklung eines MFT-Konzeptes für die Altersgruppe 4-8 Jahre in Zusammenarbeit mit A. Kittel (MFT 4-8 sTArs)
Seit 2013 Seminare zum Thema Myofunktionelle Therapie nach Kittel in Deutschland und in der Schweiz
Mitglied im dbl (Deutscher Bundesverband für Logopädie)
Arbeitsschwerpunkte:
• Myofunktionelle Therapie ab 2 Jahren
• Mund-, Ess- und Trinktherapie für Säuglinge und Kleinkinder / Ambulante Sondenentwöhnung
Kursrichtlinien
Die maximale Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Kursplätze werden in der zeitlichen Reihenfolge der Anmeldungen vergeben. Die Mindestteilnehmerzahl des Kurses beträgt 15 Personen. Falls die Teilnehmerzahl nicht erreicht wird, werden Sie 10 Tage vorher schriftlich informiert und bereits überwiesene Kursgebühren zurückgezahlt.